Hohoho, Weihnachtsmann, woher kommt die Weihnachtsmütze?

Lieber Leser, liebe Leserin, wir hoffen, du hast eine ruhige und besinnliche Weihnachtszeit im Kreise deiner Liebsten. Vorbei mit all dem Geschenkestress, höchstens noch Sinn für etwas Hutkultur. Da bist du bei uns ganz richtig. Wir wollen an dieser Stelle etwas Licht ins Dunkle einer viel geschmähten Mütze bringen: der Weihnachtsmütze.

Die Weihnachtsmütze geht traditionell auf den Heiligen Nikolaus zurück. Es handelte sich dabei um eine historische Figur, einen Bischoff der in Myra in der heutigen Türkei geboren wurde. Um den Bischof von Myra kreisen viele Legenden und Mythen. Von besonderer Bedeutung für die heutige Tradition, den Festtag zu begehen, ist die legendenhafte Geschichte von einem sehr armen Mann: Ihm fehlte das Geld für die Heirat seiner drei Töchter, weshalb er sie in die Prostitution schicken wollte. Als Nikolaus davon erfuhr, warf er Gold in den Kamin der Mädchen. Dieses fand sich in ihren Stiefeln und Socken wieder, die dort zum Trocknen hingen. So rettete er die Mädchen vor ihrem Schicksal.

So ist der Brauch und die Tradition an die Legende der drei Jungfrauen angelehnt worden. Der Nikolaus soll seitdem jedes Jahr an seinem Todestag durch den Kamin kommen und Kinder, die brav und artig waren, mit Geschenken bescheren. Dabei legt er die Geschenke in die Stiefel, Schuhe oder Socken, die am Kamin aufgehängt werden. In den USA wiederum bringt traditionell der Santa Claus erst an Weihnachten Geschenke. Dieser Brauch geht auf niederländische Einwanderer zurück, bei denen Santa Claus wiederum Sinterklaas heißt. Sinterklaas geht traditionell auf Nikolaus von Myra zurück. So schließt sich der Kreis vom Nikolaus zum Weihnachtsmann. Und während der Bischoff von Myra eine traditionelle Mitra trug (ein samtrote Kopfbedeckung) wurde daraus bei Santa Claus eine einfache rote Zipfelmütze.

Wenn schon rote Zipfelmütze, dann sagen wir selber häkeln oder stricken!

In diesem Sinne, Frohe Weihnachten und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr 2019!